Die Henkel Lüge.

Gleiche Waschkraft bei geringerer Dosierung bedeutet: WIR LASSEN EINFACH, WIE SONST IMMER, DIE SCHEIß FÜLLSTOFFE WEG! Nä?
Sicherheitshalber, damit die dumme Hausfrau nicht verunsichert ist, füllen wir den Kack-Karton mal lieber auch nur, wie gewohnt, zu 2/3tteln auf, und lassen den Preis ebenfalls gleich (um 14 Euro) um bloß keine zu krassen Änderungen vorzunehmen.
Natürlich mit der Hoffnung, dass alle aus Gewohnheit dieselbe Menge (viel hilft viel) in die Waschmaschinen-Schublade schütten. Menschen ticken ja so einfach.

Wasch-Profis merken sofort, dass es sich bei dem neuen, goldenen Waschmaschinen-Koks um echte Tenside in konzentrierter Form handelt. 
Die Frage lautet nun: WARUM NICHT GLEICH SO, IHR PENNER!
Warum muss Symrise erst umständlich Verarsche-Puffer-Popcorn, gefüllt mit Luft!, für eure Pulver erfinden, womit ihr dann, all die Jahre, in südamerikanischen Urwäldern, fernab von jeglicher Zivilisation, in kahlen Verschlägen, von angepflockten Sklaven mit Atemschutz und leichter Bekleidung das Original Seifen-Produkt bis ins Unendliche streckt!

Mit diesem Leak werde ich euch den Garaus machen! SO!
Liebe Grüße, Ihre Yvonne Willicks

Großfahndung, Holzminden, um Ostern rum.

WER hat meine Osterhasen-Hasenohren-Parole vervollständigt?

Zugegeben, manchmal lasse und lebe ich mich an meiner Außen-Werbetafel provokativ, und entgegen jeden Gehorsam schonmal aus. 
Kurz vor Ostern malte ich, mit dicker Kreide, hochprofessionell, Hasenohren auf die Außenwand meines Ladengeschäfts, um mit offensichtlich, unmissverständlich tiefgründiger Metapher auf die Krisen dieser Zeit, Russland-Krieg, Nahost-Konflikt, AfD-Vormarsch, Mieterhöhungen und Zirkusse in der Stadt aufzuzeigen,
all den Verbrechern einmal die Ohren lang zu ziehen. 

Mir war im Vorhinein völlig klar, natürlich stoße ich mit dieser, Bansky (Hollsky)-artigen Aktion auf Widersacher. Aber dass mein Kunstwerk, quasi über Nacht, NICHT mit Kartoffelbrei und Tomatensoße zerstört wird, damit habe ich nicht gerechnet.

Guerilla-Kämpfer befinden sich mitten unter uns, und schrecken vor nichts zurück.
Bewaffnet mit dünnstrichiger Kreide verunglimpften sie meinen politischen Ausruf, und "vervollständigten" das Portrait diletantisch mit einem kreisrunden, Ha Ha, Hasengesicht, mit zugekifften(?) Pupillenaugen, einer Schnorrhaar-Schnute, Schnorrhaare, überlegen Sie doch mal selber, und 2 weiteren Ohren, die nicht nur viel kleiner, sondern auch viel unmöglicher als meine "gezeichnet" worden sind.

Mir stellen sich nun folgende Fragen:
WER WAR DAS! Und welche Message soll das Ganze haben.
Und noch viel wichtiger, WELCHER noch ganz bei Trost seiende Mensch, hat immer Kreide in seinem Brustbeutel dabei.
Sachdienstliche Hinweise bitte an die bekannten Holzwerkstätten. 




Best Of 24 (bislang)

Einfach so.

Hier nun ein belastendes Video zu Kolleginnen, die ihren Job ganz offensichtlich nicht ganz so ernst nehmen. Ein absolutes Desaster für unsere Wäscherei-Zunft. Meine Meinung. Aber gehen wir ins Detail.

Ein Mann will einen Anzug ohne Abholschein auslösen. Kein Problem, sollte man annehmen, denn Name und Personalausweis-Nummer sind sicherlich bei Aufgabe des Auftrags feinsäuberlich in einer Excel-, oder sonst einem Warenwirtschaftssystem eingetragen worden, sodass das Auslösen eines Artikels wohl kaum eines kleinen Zettelchens mit lfd. Nummer bedarf. Hier, falsch gedacht.

Die uninspirierte, fast unfreundliche Wäscherei-Kraft, es dürfte wohl kaum die Inhaberin sein, aber darauf gehe ich später noch ein, pampt flachsig den Kunden (König?) dumm an, und lässt ihn such-, und tatenlos gehen. Einfach so.

Durch einen Zufall begegnet beim Bügeln der Anzug einer anderen Angestellten, der in diesem Video erstmal kein Vorwurf zu machen ist, allerdings, mitgehangen, mitgefangen! Waschkraft Nummer 1 (Nummer 1 deswegen, weil sie für die Kasse zuständig ist) hat nun plötzlich die ‚geniale‘ Idee, dem Kunden den Anzug hinterherzutragen, aber NUR, weil sie wittert, dass sie SO kostenlos auf ein Olli-Schulz-Konzert gelingt. (Vorsatz?)
Hat die Frau evtl. extra den Anzug nicht rausgegeben?
Wahrscheinlich nein.
Denn die extra lange Autofahrt überland, (Schulz wohnt, und spielt in Berlin) WARUM bringt man Wasch-Aufträge weit weg in den Speckgürtel der Hauptstadt, ins Brandenburgische oder vermutlich, über Alleen, in den Norden. Gibt es da in Berlin keine freundliche, kostengünstigere Alternative? Fragen über Fragen.

Und als wäre all das nicht genug, klaut das Personal auch noch Kundenklamotten von der Wäschestange (Inhaber-Überlegung ab-, und ausgeschlossen) um in Glitzer & Federboa (Federn, 30°, ph-neutral waschen) am frühen Abend auf dem Konzert nicht im Kittel wie Kalle Arsch zu erscheinen.

In meiner Wahrnehmung kommen hier einige Straftat-Delikte zusammen.
Unerlaubtes Entfernen vom Arbeitsplatz um 15:08 Uhr (niemand hat da Feierabend, und das schnelle Laufen suggeriert Flucht.) Pampigkeit, Diebstahl, und wer weiß wem das Auto und die High-Heels gehören, wo zum Umziehen kein diskreterer Platz gefunden wurde, als eine ON-TOP-Autobahnbrücke. Mutwilliges Ablenken vom darunter herfahrenden Verkehr inklusive.
Und wofür das Ganze? Just 4 Fun Fun Fun.
Ist das wirklich die Welt, die Gesellschaft, in der wir leben wollen?

Wo sich unterbezahlte Waschweiber gegen ihren grauen Alltag strafrechtlich relevant machen.

Was im Video ebenfalls unklar bleibt ist der Bezahl-Vorgang des Anzugs in der Konzert-Location. Vermutlich sahen die Damen das alles nicht so eng, und wurden mit 2 Crepes abgespeist. Aber das ist nur eine Vermutung.
Bleibt zu sagen, Glück auf, und Vorsehen im Personalbüro der #WäschereiHoffnung 

Soulmate.

Katzenbesitzer brauchen gar nicht weiterlesen, denn sie wissen bescheid.
Alleine-Leute, also Leute, die alleine leben, ob nun gewollt oder nicht, müssen wissen, dass man mit der Zuneigung einer Katze zwar immer noch alleine lebt, anders als bei Hunden, aber die Alleinigkeit allein durch ihre Anwesenheit immens bereichern. 


Hier ist es so, dass ich gar nicht Kater-Besitzerin bin, sondern mein Vermieter, der auf seinem Gehöft aus maustechnischen Gründen dazu gezwungen ist, Vergrämer einzusetzen, um sich und den Mietern ein mausfreies Wohnen zu gewährleisten, was im Großen & Ganzen auch klappt.
Nur aus den oberen Stockwerken hört man von Zeit zu Zeit, dass Nager einen Weg gefunden haben unseren gefährlichen Raubtieren zu entweichen.
Schlaue, viel zu sportlich-schnelle Mäuse! Respekt.

Jedenfalls, einer von zwei Katern hat begriffen, dass man in meiner Wohnung, geschützt, ganz hervorragend futtern, schmusen & ausratzen kann. Attribute, die auch in meinem Lebensentwurf keine unwesentliche Rolle spielen, und das Allerbeste:  Niemand gibt Widerworte.
Natürlich. Billo-Cracker und Nassfutter-Innereien-Dosen-Plörre unter 2 Euro sorgen schonmal für Schnorrhaarrunzeln, aber insgesamt kommen wir beide spätestens bei gegenseitiger Bauchmassage immer wieder auf einen grünen Zweig.
Im Außenbereich ist das Attackieren von Singvögelchen verboten, Mäuse und Ratten dürfen getötet, NICHT ABER in die Wohnung mitgenommen werden.
Diese Schule haben wir erfolgreich mit Abitur durchlaufen und abgeschlossen.

Kater sind die allerbesten Lebensbegleiter.
Immer 1 offenes Ohr, streng säuberlich durch Eigenspucke, superwarmes &  wunderbar duftendes Kittenfurr. (Demeter)
Und sie merken es, wie von Geisterhand, wenn man frisch vom Zahnarzt, gedopt mit allerlei Medikamenten, die dicke Backen machen, dass man jetzt Ruhe und Kühlung braucht, und legen sich auf dein Gesicht.

<3 Garfield (4)

Ganz normaler Montag.

1 Typ stolpert vorm Salon über seine eigenen Füße und bleibt liegen.
Auch wenn es sich werbetechnisch um einen sogenannten Eyecatcher handelt überlegte ich nicht lang, und eilte zur Hilfe. Als er sich nicht an beiden Händen hochziehen lies, weil sein Knie schmerzte, beschloß ich einen Hocker und ein Glas Wasser zu holen. Mehrere Passanten blieben zumindest schonmal stehen. Als weder der Hocker, noch das Wasser zum gewünschten Erfolg verhalfen wählte ich die 112, und fluchs waren die zwei Damen, mit dem für meinen Geschmack viel zu bunten und lauten Auto (ginge auch diskreter) auch schon da.

Es ist ein bisschen so, als stünde man live mittendrin in einer NDR-nordstory, Notruf-Nachbarn-Noppensocken, und schaut sich das Geschehen, nachdem man die Verantwortung an die Ärztin abgegeben hat, einfach nur noch als Zeugin an.
Zugegeben, den Fragenkatalog, den sie am Patienten runterbetete, müsste ich mir erst noch draufschaffen, aber alles machte Sinn (viele Fangfragen!) und ich konnte sogar noch dabei helfen einen Schlaganfall auszuschließen, ohne jetzt darauf näher eingehen zu wollen.
Ich wünsche gute Genesung.

Etwas später verlief sich ein lieber Kunde in mein Geschäft und bat mich um etwas, worum mich in 13 Jahren noch niemand gebeten hatte. Einen Powernap.
Erlaubt, getan. Schleudernde und pustende Maschinen lösen ja auch bei mir ein Gefühl der Ruhe & Gelassenheit aus, und ich kann auch mal ne halbe Stunde (und länger) die Klappe halten, der Kunde fühlt sich offensichtlich wohl und nicht bedroht bei mir, schön, soll er doch schlafen. Guten Nap!

Der Kunde, der des abends allerdings den Raum betrat, schien gar nicht so bei mir oder in sich zu ruhen. Er wäre am Samstag schon da gewesen!
Ich habe mich natürlich sofort entschuldigt, da ich Samstag den Salon eine Stunde früher als auf der Türe steht, wegen des guten Wetters geschlossen hatte, aber NEIN! DAS war gar nicht das Problem. Eine Angststörung vor Ablehnung lies den Kunden wieder kehrt machen, aber Montag fasste er sich ein <3 und wird ab jetzt hoffentlich regelmäßig mein Waschkunde.

Yin & Yang
Sing & Sang
Rot & Weiß

Holledays, 2023

Morgen sind sie nun wieder vorbei, die schönsten Tage im Jahr, der Urlaub.
Eine Woche habe ich mich rausgenommen, aus dem hektischen Wäscherei-Gewusel des Alltags.
Natürlich mit schlechtem Gewissen, Bestandskunden, und die, die es nun gerade in dieser Woche werden wollten, die Türen zu verschließen und den Zugang zum duftig, klaren Nass zu verwehren.
Dabei wollte ich nie so werden wie das Freibad Holzminden, das in diesem Sommer konsequent eine Schließung an Frei-, und Samstagen vorgenommen hat.

Aber man muss sich privat auch einmal um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens kümmern.
Also fackelte ich nicht lang, und kümmerte mich gleich montags um die Missstände unseres Mietshauses.
Vor zwei Monaten trug es sich zu, dass der Pre-Zero-Abholwagen unseren kompletten (damals Tönnsmeier) Container am Stück verschluckt hat; Das war vielleicht ein großes Hallo, zu dem Zeitpunkt haben wir alle noch gelacht, selbst als die Vermieterin versicherte, Pre-Zero kümmert sich, und die Lieferung eines neuen Containers sollte sicherlich nur einen Katzenwurf weit entfernt sein, beschwichtigte die Mieter-Gemüter im Haus, und alle waren noch zuversichtlich, glücklich und froh.
Diese Stimmung änderte sich im Laufe der Zeit. Alle schauten traurig aus der Wäsche, wussten ja nun nicht, wohin mit dem ganzen Plastik.
Getuschel hinter den Papiertonnen fand statt, und die ganz Krassen entsorgten sogar unabgewaschene Dosen (Metall!) im Restmüll!
Manche grüßten sogar die Vermieterin nicht mal mehr.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, und ist es nicht auch diese, die uns Tag 1 Tag aus auch immer wieder morgens aufstehen lässt, oder kippt das Aufstehen aus Hoffnung irgendwann ins Aufstehen aus Gram & Wut die Dinge nicht ändern zu können, aber zu wollen, und wenn man dann endlich mal will, und auch tut, und einfach einmal wieder den Landkreis lieb anschreibt, diesmal ohne Kraftworte, und das Vorhaben dann wie von Geisterhand auch klappt, und schon tags drauf eine Zusicherung per Mail, und noch einen Tag später die Zustellung des Containers erfolgt, ist die überschwängliche Entsorgungs-Freude nicht zu fassen.
Sektkorken ploppten bei jedem einzelnen Wegwurf eines Joghurtbechers,
Kinder & Ratten liefen um den Behälter laut kreischend im Kreis mit Seifenblasen und Konfetti, und selbst die Hüpfburg konnte am Abend ordnungsgemäß im selben entsorgt werden. Was für ein Spaß!

Jetzt frage ich Sie, wann haben Sie zuletzt im Urlaub fast völlig selbstlos gehandelt, und Gutes für die Allgemeinheit getan, wobei nicht Sie selbst im Mittelpunkt standen, sondern halt Müll.
Denken Sie da mal drüber nach.

Ich bin übrigens Parfumeurin.

Jetzt ganz kurz mal. Es geht um das unten abgebildete Produkt, das sie überall bei sich selbst im Handel finden, und welches ICH heute abgerochen habe, und dessen Parfumeuer währenddessen grinsend-stirnrunzelnd anwesend war, was mich ZUERST verunsichert hat, und das wurmt mich ja.
Ich sagte: Lavendel, Geranium (Rose), und Minze, evtl, etwas Vanille.
Stutzigkeit und Augenrollgeräusche, seinerseits. (aber selbst DIE VANILLE wurde bestätigt!)

Es gibt ca. 15 Premium-Parfumeure bundesweit. ICH bin die 16te.
Das will aber keiner wahrhaben, denn das Privileg ist unter den Oceans Fünfzehn schon viel zu schwer aufzuteilen. Aber ich weiß doch was ich rieche, und das war alles RICHTIG!


Also falls Sie die schwarze Pulle Lenor Renew gerade zur Hand haben, und dazu David Hassel-, ähh Davidoffs Kaltes Wasser EdT (hat man ja da, im grüngelben Alibert), inhalieren Sie doch bitte mal die beiden Kontrahenten im Vergleich. BÄM! Merken Sie selbst!

I’ll bring You Transparenz, da hilft auch die Lenor-Burka nix.
*wütend-fröhlich in die Tastatur getippt*

Horchata de Chufa!

Nachdem mir nun aus vielen Richtungen nahegelegt wurde, mein Sortiment um ein fancy Lifestyle-Getränk, wie zum Beispiel Bubble-Tea, welcher hier im Ländlichen, nachdem dieser Trend-Drops in New York, Rio, Tokio, nach 100 Jahren ja nun wirklich endmürbe durchgelutscht ist, aber hier gerade seinen Höhepunkt findet,

zu erweitern.
Nachdem ich den wirklich leckeren, aber total umständlich zu trinkenden (wegen den scheiß Perlen halt!) Tea, und den wahrscheinlich blutdruckfördernden Bestell-Vorgängen der vermutlich vornehmlich jüngeren Kundschaft, NEE! ICH WILL DOCH LIEBER BLAUBEERBUBBLES UND NOCH MEHR CANDYCRUSHEIS!, nervlich nicht standhalten werde, habe ich mich gegen die Order des doch recht umfangreichen Bubbletea-Perepherie-Arschgeigen-Sortiments inklusive bescheuerter Becherdeckel-Verschweißmaschine entschieden, und greife lieber zurück auf die alt bewährte Tigernuss!

Nicht zu verwechseln mit der Tigermücke-, oder auch dem Tigerbalsam, hält die Tigernuss (Kenner sagen auch Erdmandel) in ihrem Geschmack, als auch in ihrer Refreshness einige Überraschungen bereit.
Überraschung Nr.1: Mit Tigern hat das Ganze eigentlich gar nichts zu tun.

Dieses absolut vegane Nicht-Milchgetränk, sondern eben Nussgetränk (s.o.), überzeugt durch seine natürliche Süßlichkeit, die die Erdmandel, im Gegensatz zum Erdmantel, von Natur aus schon mit sich bringt, und die erdverbundene Erdigkeit sorgt im Abgang dafür, dass Sie auf der Erde, ähh, dem Boden bleiben.
Was will man mehr. Raketenhersteller und Titanic-Besucher sind eh nicht mein Publikum. Also kommen Sie alle, und genießen Sie demnächst bei mir eine köstliche Horchata!
Hier, der passende Song für die Anreise: https://youtu.be/0IDNcD-a5jU

Die Bank.

 

Einmal soviel stringenter Enthusiasmus wie Papa. Beim Futtern und Extrem-Netflix-Couching ist er da, aber halt nicht beim Wandern (Sport treiben).

Seit über 20, in Worten, ZWANZIG, Jahren läuft mein Vater, Tag ein Tag aus, ganz egal, ob Sonne, Schnee, oder Hundebabies, morgens zwischen halb zehn und halb zwölf unterm Holzberg rum. (Die exakten Koordinaten reiche ich noch nach)
Eine Strecke, die sich gewaschen hat. 10 Kilometer hören sich für manch einen vielleicht erstmal harmlos an, aber wer sie (wie ich neulich) im hügeligen Gebiet (Weserbergland) einmal gegangen ist, weiß, der Ironman ist ein Scheiß dagegen.


Es war im Jahre 2007, als ich, nach Absprache mit Feld-anliegenden Bauern, eine kleine Bank, quasi als halbwegiges Etappenziel unter dem benannten Berg, ordentlich einbetoniert und mit Kupfer-Gravur-Schild „Heppie’s Holzbergblickbank“ (Apostrophe waren damals in Mode) stellte, die es zum heutigen Zeitpunkt gar nicht mehr ist, weil/aber wegen Vandalismus schon 4x erneuert, aber immer noch da ist, und als beliebtes Ausflugsziel auch von anderen Wanderern als Social-Connecting-Point wahrgenommen wird, und zum Daily-Treff geworden ist.

Jedenfalls muss ich hier ganz kurz mal ein Trauma verarbeiten, nämlich BEVOR es sich für immer in mein Unterbewusstsein einbrennt, und mich vielleicht in einem Fiebertraum in 20-30 Jahren wieder heimsucht:
Es begab sich nämlich so, dass ich mit meiner Freundin, Alex, eben diesen Weg vor einer Woche, nach langer Zeit mal wieder, bei 32° Grad im Schatten, beschritt, um Daddy & seine lustige Rentner-Clique, mit gesunden Kurkuma-Smoothies und cerialienhaltigen Müsliriegeln zu überraschen.
Auf dem Weg dorthin sahen wir Heppi schon voranschreitend, fußläufig in vielleicht 300 Metern Entfernung, was Alex’s zur grandiosen Idee, auf 3, GANZ LAUT PAAAAPAAA zu rufen brachte, was wir auch taten, und Heppi sich zwar umdrehte, uns müde winkte, DANN aber seinen Marsch fortsetzte, um bei der eben besagten Bank auf uns zu warten. 

 

Ich würde dieses Erlebnis nur zu gerne mit einem Therapeuten durchquatschen, aber ich habe keinen. Alles in Allem war es dann doch noch ein wunderschöner Tag, und ich denke, das Lächeln ist echt.

ABZOCKE!

Landläufig wird ja behauptet, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. In diesem Fall belebt die Preispolitik meiner direkten Konkurrenz (ich sag nicht wo die ist) aber allerhöchstens meinen Blutdruck. Und zwar ganz im Sinne der Kunden!

1 Hemd kostet bei mir z.B. nur 2,60. Diesen Preis erreichen Sie beim Mitbewerber nur, wenn Sie durch das extrem verwirrende Rabattkarten-System gestiegen, ihr Erstgeborenes in Zahlung geben, und seit 1877 Kunde dort sind.
VORSICHT FALLE! Sie schaden mit der Plastik-Rabatt-Karte beim Wegwerfen (Pre-Zero) nicht nur der Umwelt, sondern auch sich selbst, indem Sie diese kleine Karte des Teufels immer und immer wieder dazu zwingt, nur in diese eine Vollreinigung zu gehen.
All das bunte, schöne, diverse Drumherum soll Ihnen durch diese Karte des Todes für immer verborgen bleiben. Ein abgekartetes Spiel! Feste Bindung, wer will das schon.

Zu mir kommen Sie aus freien Stücken. Und zwar dann, wenn Ihre Klamotten schmutzig sind, und nicht, wenn die Karte der Verdammnis Ihnen sagt, dass es mal wieder Zeit wird, denn sonst sinkst Du in der Luzifer-Rabatt-Tabelle aber mal ganz schnell wieder im Sturzflug, abwärts in die schwarze 0%-Hölle.
Zwänge, die Sie und ich nicht gebrauchen können.
Nicht auszuschließen, dass Sie nach einem Wechsel zu mir, schon nach einem halben Jahr eine Beta-Blocker weniger einnehmen müssen.

Entspanntes Wäschewaschen. Da muss die Reise wieder hingehen. Lassen Sie sich nicht versklaven, vergessen Sie nie, Sie sind immer noch Ihr eigener Herr, Frau und alles dazwischen und außerhalb. Bei Fragen, wie der Waschgang für Sie günstiger geht, rufen Sie mich einfach an, maybe Baby. 

Liebe, Kunst & Wäschekörbe.

…sind das, was bleibt. Für immer.
Aber nur, wenn man bei der Wahl des Wäschekorbs die richtige Entscheidung trifft, und das fällt vielen, eigentlich allen von Ihnen ja mal so richtig schwer.

Wie oft war es in meiner 12-jährigen Profi-Waschweib-Vergangenheit der Fall, dass es mir ein inneres Über-dem-Kopf-in-die-Hände-Klatschen war, wenn Hinz & Kunz, mit reumütigem Blick, mit ihren qualitativ unzureichenden Wäschekörben um die Kurve bogen, unzählbar.
Man man man, kaufen Sie halt einfach EINMAL was Vernünftiges!

Abgebrochene Henkel, scharfe Kanten in Ritzer-Qualität, unmögliche Flick-Versuche mit Tesafilm, jeder Mensch weiß doch, dass wenn schon, dann nur Gaffa helfen kann. Aber nein, das hält schon noch. NEIN! Hält es nicht! Denn Ihre Wäsche wiegt nach dem Waschgang mal eben schnell das vielfache (schweres Wasser verfängt sich heimtückisch in den Fasern) und DAMIT haben Sie, und ihr Wäschekorb, nicht gerechnet!

Natürlich spielt beim Wäschekorb-Kauf der Preis die Musik, aber GANZ viele Leute lassen sich auch von Form und Farbe überreden Schrott zu kaufen. Sobald irgendwo z.B. niedliche Augen drauf sind, nehmen Sie das mit!
Beherrschen Sie sich doch mal!
Aber noch wichtiger, kaufen Sie auf GAR KEINEN FALL einen Wäschekorb mit KANTEN! Kante, das sagt ja bereits das Wort schon, dass die irgendwo ANECKEN KÖNNEN! Und sie ecken damit an, das können Sie sich noch so fest vornehmen, damit vorsichtig umzugehen, und halt nicht anzuecken, aber glauben Sie mir, das dauert nicht lange und Sie verkanten sich an Stellen, wo Sie noch nie ein Hindernis für sich und Ihren eckigen Korb vermutet hätten, und dann ist der Ärger groß.
Noch schlimmer allerdings sind die Griffe, die entweder GANZ abgebrochen sind, oder nur noch auf halb 8 hängen, und man sich jedes verschissene mal wieder erschreckt, dass der ja lose ist, und einem der ganze Ladungsinhalt des Korbes in Sekundenschnelle den Weg versperrt, was die eigenen Füße aber erst viele Sekunden später realisieren, und dann ist es wieder mal zu spät.

Meine Güte!
Setzen Sie doch wegen eines Hartplastikbehälters Ihr Leben nicht aufs Spiel!
SIE BRAUCHEN SOFORT einen großen, RUNDEN, TEUREN Wäschekorb aus EINEM Gummi-Guß.
Das kann doch nich SO schwer sein.

Richtig Wäsche abgeben im Waschsalon.

Guten Tag, weil viele mich (auch vorort) gefragt hatten, wie man sich richtig verhält, wenn man Wäsche im Waschsalon abgibt, hier ein paar Do’s and Dont’s, die Ihnen sofort weiterhelfen werden.
Zum harmonischen Zusammensein, ganz egal ob in enger Partnerschaft (Steuer/Schuldnerberater), als auch beim gesellschaftlichen, platonischen Miteinander (Chef, Kollegen, Prezero-Hotline) spielt, wie so oft, der Ton die Musik, den immer noch einige von Ihnen nicht so richtig begriffen und getroffen haben.
Hier ein Fallbeispiel, wie’s funktioniert, und wie alle mit einem guten Gefühl (und frischer Wäsche) wieder nach hause gehen können:

Ladengeschäft betreten:
Merke! Der erste Eindruck zählt! Beim Betreten eines Raumes, der nicht Ihnen gehört, ist es wichtig ab Türschwelle all seine bisherigen Gepflogenheiten über Bord zu werfen, und die, des Etablissements zu berücksichtigen und anzunehmen.
Hier im Salon gilt: Die Schuhe bleiben AN! Jeder, der hier barfuß aufkreuzt, kann beim Verlassen der Waschstätte eben selber nochmal durchwischen. Niemand will ihren nässenden Mauken-Abrieb auf den Fliesen haben, ich denke, ich spreche hier nicht nur für mich, sondern auch für Mediamarkt, kaufland und Fressnapf.

 

Grußformel:
Nicht zu freundlich, aber schon freundlich, die Tageszeit sagen. Ein zu laut geträllertes 'Guten Morgen' klingt nicht authentisch. Schnell denkt eine Waschsalon-Besitzerin hier, dass der viel zu gut gelaunte Kunde etwas am Preis machen will. Ebenso ist es allerdings auch bei griesgrämiger Kundschaft, die vielleicht nicht den vollen Preis zahlen wird, wenn die im Anschluß sauberen Klamotten ihr nicht wenigstens ein kleines Lächeln abringt. Info! Ich kann mich nicht auch noch um Ihren, über Jahre lang zerrütteten, kranken, seelischen Zustand kümmern!
Ich, Miele & Persil tun hier unser Bestes.

Wäsche abgeben, bzw., selber in die Trommel legen:
7, bzw. 10 Kilo Fassungsvermögen, sind auch 7-, bzw. 10 Kilo Fassungsvermögen!
Ach-das-passt-schon-noch-Stopfer, und die mit vollem Körpereinsatz-Türschließer müssen sich nicht wundern, wenn die Idee eines wundervollen, romantischen Tages im Waschsalon auf der Intensivstation endet. NIEMAND von uns möchte das. Beherzigen Sie deshalb die EINMALIGE Ansage der Eignerin.

Waschmittelwahl:
Ich mach den Bums hier seit 12 Jahren. Wer, wenn nicht ich, weiß GENAU was Ihre Wäsche jetzt braucht. Inkompetentes, dusseliges Gelaber, sowas wie „30 Grad und Flüssigseife“ höre ich mir zwar an, nicke auch höflich, mache dann aber oft etwas GANZ anderes. Bisher ist hier noch fast jeder happy rausgegangen, also hören Sie damit auf, meinen Job machen zu wollen.

Waschvorgang:
Natürlich können Sie gerne dem 2-stündigen Wasch-, und Trockenvorgang beiwohnen, rechnen Sie dann aber bitte damit, dass ich Ihnen viele Fragen stelle. Sollten Sie keine gute Lebensgeschichte auf Lager haben, sage ich Ihnen das meistens auch; nicht selten schritten Waschkunden mit einer komplett andersartigen, politischen Gesinnung wieder von dannen.
Für alle entspannter, verbringen Sie diese zwei Stunden vielleicht lieber im Lidl, beim Zahnarzt, oder an der Bushaltestelle direkt vor der Tür.

Wäsche abholen, und Bezahlen:
Cash is Flash! Bitte NUR in Scheinen (+angemessenes Trinkgeld) ((20%)) bezahlen. Denken Sie bitte daran, dass auch ich in diesen unangenehmen Zeiten irgendwo bleiben muss.
Ich habe weiterhin kein Bock mir die Scheiß Lätta aufs Brot zu schmieren! Sollten Sie also nicht bereit sein, den Waschpreis (wegen meiner Fachberatung & Freundlichkeit!) gebührend aufzurunden, tut es hier auch eine XXL-Packung Meggle-Kräuterbutter. Bitte sehen Sie davon ab, mir MonCheries mitzubringen, eigentlich dürfte sich dieser Geschenk-Fauxpas inzwischen rumgesprochen haben, aber wir sind hier auf dem Land. Ein Standard-Mon-Cherie-Schenker hat meine Kotz-Gebärden inzwischen verstanden, und Ferrero Rocher mitgebracht. Seitdem riechen seine Klamotten nun auch nicht mehr nach Lenor-Kokos-Spargelurin. 

Wie dem auch sei, seien Sie einfach Sie selbst.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Frau Holle

Luxusproblem, Müll.

Heute möchte ich mal Müll reden. Müll geht uns alle was an. Wer sich noch nie mit dem Thema ‚Korrekte Müllentsorgung‘ konfrontiert sah, der werfe zunächst mal was weg. Aber Obacht! Denn ein Müll kommt selten allein, und wie schnell ist ein Abfallprodukt in einer Tonne gelandet, das eigentlich in einer ganz anderen Tonne seinen letzten Weg hätte antreten sollen. Spoiler Alarm: Sehr schnell.

Ich will hier gar nicht den obligatorischen Teebeutel anführen (Tee/Bio Zellstoff/Restmüll Fähnchen/Papier Klemme/Metall) was ja wohl jeder von Ihnen ordnungsgemäß und fachgerecht entsorgt, bzw., die, die sich das nicht merken können, einfach auf Kaffee, RedBull & Wodka umgestiegen sind, sondern, ein viel weiter verbreitetes Missverständnis, nämlich dass Eierkartons NICHT im Altpapier, sondern im Restmüll, und beschichtete Pizzakartons in der Gelben Tonne entsorgt werden müssen. Ja, so wie Sie jetzt gucken habe ich auch geguckt, aber es muss halt auch einer mal laut sagen. Eier & Pizza vom Ernährungsplan zu streichen ist keine Option, falls Sie gerade darüber nachgedacht haben, vergessen Sies wieder. Ich kann Ihre Panik verstehen, mir ging es ähnlich, aber ich habe nicht einfach den Laptop zugeklappt (so wie Sie es jetzt gerade vorhatten) nein, ich habe mich dem Problem gestellt, ihm ins Auge gesehen(!), und mir bei PREZERO eine Gelbe Tonne bestellt.

HEUTE ist sie da, nach monatelangem Kampf, bin ich nun stolze Besitzerin einer PZGT, und nach Abwägung allen Pro & Kontras (immerhin kommen die Ratten nicht mehr!) werde ich diese wohl überlegt benutzen, sie hegen und pflegen, von Zeit zu Zeit auch mal auswaschen, und immer darauf acht geben, dass sie mir beim Holzminderer Gelbe-Tonnen-Notstand nicht mirnichtsdirnichts über Nacht geklaut wird. Hierzu ist lediglich eine Übernachtung pro Monat in einem Wurfzelt, direkt neben dem Objekt notwendig, aber es wird ja jetzt auch bald Frühling.

Fantum.

Heute möchte ich ein Tabuthema ansprechen, das wohl jeden von uns angeht, aber nur die wenigsten dazu stehen, und sich weigern, von Zeit zu Zeit, in kritische Distanz zum eigenen Denken zu gehen.

Jeder von uns ist ein Fan. Sei es von einem Künstler, Influencer, Sportler oder Koch. Wir alle haben jemanden, für den wir uns besonders interessieren und dessen Aktivitäten wir verfolgen.
Fan wird man im Regelfall nicht von heute auf morgen, sondern es ist ein Prozess. Dieser entwickelt sich vor allem im Jugendalter, im Laufe der Identitätsbildung, wenn man sich von den Eltern als Vorbilder abkapselt und sich neuen Idolen zuwendet.

So ist es auch verständlich, dass es besondere Jugendfanobjekte gibt, die sich von den Objekten Erwachsener unterscheiden. Viele junge Mädchen verlieben sich zum Beispiel in Mitglieder von Musikbands und entwickeln somit eine besonders enge, emotionale Bindung zu ihrem Fanobjekt.
Auf Instagram oder TikTok äußert sich das durch geherzte/gesternte Videos, Bildmontagen und unzählige begeisterte Kommentare.

Fan-Sein kann aber auch extreme Ausmaße annehmen wie man das zum Beispiel von Fußballultras kennt oder Anhänger von einem Musiker, die vor dessen Haustür kampieren oder bei Konzerten hinterherreisen. Sollten Sie sich hier wiederkennen, na dann Gute Nacht Marie.

 

Ganz nach dem Sprichwort „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ finden sich auch die Menschen zusammen, die das gleiche Fan-Objekt haben. Das Fan-Sein schafft neue Möglichkeiten für Bekanntschaften, vielleicht sogar Freunde. Dadurch wird die Fan-Beziehung nochmal emotionaler aufgeladen. Das Gefühl der Zugehörigkeit spielt hier eine zentrale Rolle. 

 

Als Fußballfan fühlt man sich als Teil des Teams, obwohl man selbst nicht mit auf dem Rasen steht. Zusätzlich kommen dann noch die Glücksgefühle, wenn das Idol die Beiträge liked, Nachrichten beantwortet und generell positiv auf die Fans reagiert. Und so wie alles, das mit Emotionen verbunden ist, wird das Fantum dadurch noch intensiver.
Das was uns glücklich macht, machen wir weiter und öfter – so entsteht der Prozess des immer intensiveren Fan-Seins. Erhobene Hände vor der Bühne.

 

Jedenfalls werde ich nicht müde, dem hiesigen Kaninchenzuchtverein Lemgo hinterherzureisen, deren Fotos & Videos auf hoppel.com zu liken, und vielleicht auch, eines Tage mal, die Patenschaft für einen Puschel zu übernehmen.

 

Noch kurz zu etwas ganz anderem: Viele haben mich via DM gefragt, ob Grünpflanzen ins Schlafzimmer gehören, oder lieber nicht. Hierzu ist zu sagen, dass das sehr wohl möglich ist, hierbei sollte man jedoch darauf achten, dass statt Blumenerde, auf Hydrogranulat (hier dieses Krüsselzeug) zurückgegriffen werden muss (Bsp.-Bild, Serviervorschlag).
Bitte, gerne,
Herzlichen Glückwunsch,
Ihre Frau Holle

Wochenend-Trip nach Hamburg, Reisebericht.


Tag 1

Agenda: Möglichst stress-, und unfallfrei mit dem Niedersachsenticket nach Hamburg fahren.

Hat geklappt, merke, Landschaft wird Richtung Norden immer flacher, gut für Preisleistung, man sieht ohne Berge und unnütze Tunnel deutlich mehr fürs Geld.
Nur ein mal umsteigen in Uelzen, schöner Bahnhof, leider beknackt unpraktisch mit den kleinen Kofferrollen auf dem scheiß Mosaik, aber schön, und schon waren wir da.

Nach einem köstlichen Kaffee (4 Stunden lang nix getrunken) im Hauptbahnhof (oben links) gings mit dem Taxi ins Hotel. Ausgepackt & angekommen, Tipp von der mexikanischen Barfrau beherzigt, das in 27 Minuten fußläufig zu erreichende, mexikanische Restaurant aufzusuchen. Ohne Stadtplan (oder überhaupt irgendeinen Plan) bei Sturm & Dunkelheit einfach losgelaufen. Nach 15 Minuten komplett die Orientierung verloren, klitschepitschepatschenass geworden, aus Wut ein paar mintfarbene E-Scooter umgetreten, verwirrt mit Taxi zurück ins Hotel gefahren, nach vielen Streitgesprächen hungrig eingeschlafen.

 

 

Tag 2
Agenda: Konzert.

Von passiv aggressiven Möventönen wachgekreischt, brachen wir am sonnigen, aber immer noch stürmischen Samstagmorgen auf, um die, laut Plan, fußläufig in 17 Minuten zu erreichende Elbphilharmonie zu erklimmen. Mit viel zu dünner Windjacke stellte sich nach 5 Minuten Gegenwind bereits heraus, dass 17 Minuten zu lang werden könnten. Nach Jackenwechsel im Hotel zogen wir dann, unlogischerweise, ein U-Bahn-Tagesticket, um zum Verkehrsknotenpunkt „Jungfernstieg“ zu juckeln.
Dort angekommen, war an der Oberfläche dann auch optisch endlich klar:
Ja, Hamburg.
Vorbei am gut duftenden Bratwurst-Stand zog es uns, als Teil einer unberechenbaren, touristischen Menschenwelle, hinein in die Mönckebergstraße,
in der Schnitzelbäckerei ein Schanzenbrötchen futtern, oder umgekehrt.

Frisch gestärkt ging es nun unterirdisch weiter zur viel besagten Elphi (Abk. für Elbphilharmonie), die Hamburg ja neulich erst, ganz plötzlich aus dem Boden gestampft hat. Imposantes Gebäude, obwohl das Dach krumm & schief ist.
Einmal auf der Free-Ticket-Ebene drumrumgelaufen, und Pullern ohne Cash und Sanifair-Bon (Hamburg ist gar nicht so teuer wie immer alle sagen) den Rest des Nachmittags in CARLS Bistro, direkt neben der Elphi, zu Variation1, Backenholzer „fromage du jour“, Feigensenf, Bayonne Schinken, Salami, Landbrot, Oliven, Nussmischung, Butter & Gürkchen (16,50) verbracht.

Mit dem Taxi zurück ins Hotel, 1 Stunde Schönheitsschlaf, 18 Uhr, mit einem weiteren Taxi in den Hamburger Norden, zum Konzert gejuckelt.
Ab DA sind meine Erinnerungen total verschwommen.
Ich weiß nur noch, es war wie ein Rausch. Zwischendrin haben 7000 Leute immer wieder, in abgehackter Rhythmik, DÖP gesungen, ist wohl so ein Hamburg-Hans-Albers-Ding; Jedenfalls berichte ich mehr, SOBALD die Bilder im Kopf wieder auftauchen. Versprochen. Zum Hotel möchte ich nur abschließend sagen:
Unseriöses Reinigungspersonal!
Am Sonntagmorgen waren ALLE MEINE Kuscheltiere weg!!!

Liebe, Grüße.

Wo Handwäsche draufsteht, ist auch Handwäsche drin.

Guten Tag, an diesem Text, und auch am unterhalb abgebildeten Foto, ist zu sehen, dass ich mir auch nicht zu fein für Dokumentationen zu misslungenen Waschvorgängen bin.
Vorweg will (und muss) ich schicken, ich bin nicht schuld. Die Anweisung der Kundin war ganz klar: 30° Grad, Persil, dass kann der schon ab. (Spoiler-Alert: Kann er nich.)
Gebetsmühlenartige Gegenargumentationen, von wegen Wolle-Kaschmir-Gemische lieber mal mit Woll-Waschmittel (Perwoll, ich meine, die haben die Marke nicht umsonst so genannt) und OHNE Schleudern, geschweige denn Trocknen, stießen bei der Kundin auf taube Ohren.
Das Trocknen habe ich mir dann sowieso gespart, denn ich wollte aus dem, nach dem Waschgang übrig gebliebenen, Baby-Pulli, nun auch wirklich keinen Embryonen-Pulli mehr machen.
Will sagen, es ist Ihr ganz einzig und alleiniges, eigenes Problem, wenn Sie nicht auf MICH hören. 'Zuhören' ist aktuell, lt. Bildungs-Ministerium, ja sowieso eine schwierige Hausnummer; Diese Statistik kann ich, aus meiner Sprecher-Warte aus, nur bestätigen. Aber gut, wer nicht hören will, muss fühlen.
Blöd nur, wenn man in den Pulli (zwecks Fühlen) nicht mehr reinkommt, und wegen Finger-Mangel das Ding noch nicht mal mehr als Handschuh tragen kann.
Sorry not sorry. Vielleicht im Vorfeld mal jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt, und AUFPASSEN & ZUHÖREN!
Da beißt die 3-Sat-Ratte kein’ Faden ab!

Tagesausflug nach Höxter. (ohne Schwimmen, ohne EC-Karte, 30 Euro* Sicherheitsgeld im Handschuhfach für evtl. Reifenwechsel)

Höxter ist ein Ort, von dem wohl jeder von Ihnen schon eimal gehört hat, und in den Köpfen ja zumeist positiv in Zusammenhang gebracht wird mit z.B. dem Weltkulturerbe Corvey, der Bundesgartenshow 23, aber auch dem nagelneuen Hallenbad, für das kein geeigneter Name gefunden wurde, und deswegen einfach nur Hallenbad heißt.
Angetan von diesem Purismus in der Wortfindung zur Schwimmstätte wollte ich mir also vorhin einmal selbst ein Bild machen, ob auch der Bademeister Bademeister, und die Duschen Duschen heißen, und ein paar Bahnen (wenn sie denn so heißen) inside ziehen.

Bahnen ziehen sollte heute allerdings nicht nur für mich, sondern auch für meine, übers Jahr echt lieb gewonnene Karre nicht gelten, denn kurz vorm Ziel quatscht mein Armaturenbrett mich über fehlenden Luftdruck des Reifen (hi re) voll.
Also ging es direkt zur nächst gelegenen Luft-Säule an die Tankstelle (heißt auch einfach nur Tankstelle & Luft-Säule) mit direktem KFZ-Werkstatt-Anschluß, was sich sehr von Vorteil erweisen sollte. (Foto)

Festgesessen in Höxters idyllischen Industriegebiet hatte ich nun ein paar Stunden Zeit mit satten 3,50 Euro Freibadgeld die Geschäfte unsicher zu machen.
Nachdem die freundliche Drogerie-Fachangestellte mich auf der Mitarbeiter-Toilette von Badeanzug auf Unterwäsche umziehen ließ, kaufte ich, als kleines Sanifair-Dankeschön, einen Molke-Riegel Vanille (ekelhaft), 45 Cent, den ich zum Engel-Kaffee, 2 Euro, in praller Herbstsonne einnahm, und währenddessen schon fernmündlich mit der heimischen Werkstatt eine 4-füßige Allwetterbereifungbestellung organisierte.
Zucker & Koffein ließen mich noch schlauer denken, sodaß ich den Rest meines Schwimmbad-Geldes in ein leckeres Franzbrötchen von Aldi investierte.
Ab jetzt ging es hier nur noch ums blanke Überleben.

Nachdem ich nun, frisch gestärkt, mein ganzes Geld ausgegeben hatte, blieben mir also nur noch lange Spaziergänge durch Getränkemarkt (schluchz) Tierhandlung (Hundefutter duftet eigentlich auch ganz gut) und der ortsansässigen Vollreinigung mit, vielleicht nicht auf den ersten Blick, irgendwie doch einladendem Entré.
Der Mitbewerber hat mich widerstandslos seine Preis-Listen ablichten lassen, die ich Ihnen hier nicht vorenthalten will, denn schließlich beleben diese u̶n̶m̶ö̶g̶ horrenden Preise der Konkurrenz mein Geschäft.

*) empfohlen

Jahresrückblick 22

Tja, schon krass, was so alles passiert ist dieses Jahr, oder?

Die Queen ist tot, ich weiß immer noch nicht in welchem Tunnel das passiert ist;
3 Monate lang kamen alle deutschen Busfahrer gleichermaßen psychisch an ihre Grenzen, und Aldi macht demnächst nur noch bis 20 Uhr auf.

Das sind schon ziemlich heftige Einschnitte in unser aller Leben.

Aber, Moment mal, nicht in all unsere Leben; Die anderen Leben, die, die zuvor gar nicht hier gelebt haben, die können sicher von noch viel mehr Einschnitten berichten. Einschnitte, die sogar körperlich weh taten, und noch immer tun. Deutsche Busfahrer, ihr kommt mit ‚psychisch‘ voll gut bei weg, merkt ihr selber?

Stellen wir uns also vor, wir wohnen in Hamburg, Berlin oder Köln, und Drohnen bombardieren unsere Stadt. Willkürlich. Keiner weiß wo, oder wen, die nächste trifft. Dabei wollten wir doch nur kurz mal raus, um uns ein Franzbrötchen, ne Schrippe, oder ein Kölsch im Späti kaufen gehen.
Können Sie sich nicht vorstellen? Ok, ich auch nicht.
Verlassene Städte, hinterlassene Familie, Freunde, Kollegen, Nachbarn, Haustiere, Busfahrer.
Vom Materiellen (außer den Busfahrern) mal ganz zu schweigen.
Verlassenen TV-, und Radiosendung-Konsum-Traditionen, die so wie früher nicht mehr stattfinden; 

Verlassene Leichtigkeit, verlassener Humor. 

Und trotzdem den richtigen Weg, nämlich raus aus der Hölle, gewählt.

Oksana, Juri, Mascha & Tascha leben jetzt in Omis Haus. Und das soll bitte für immer so bleiben.

Das einzige, was hier im Bild nicht stimmt, ist der Hirsch, die Container, und Papas Handy-Schutzhülle.

Till&Nora was here!

Till & Nora, ihres Zeichens Mehrfach-Bubble-Zwillinge (10), gelang im Juli 22 der Große Auftakt-Durchbruch ihrer köstlich formidablen, interaktiven und kunterbunten Seifenblasen-Show vor den Pforten meines Waschsalons.
Ein Hupkonzert von freundlich winkenden, und vor Rührung schreiend-, und weinenden Autofahrern unterstützte ihren Auftritt vehement.
Mütter warfen Till & Nora ihre Kinder zu, damit auch diese im ungestümen Tanz der Seifenblasen Pirouetten drehen konnten, und teilweise sogar selber zu Protagonisten wurden, mit ihren ganz eigenen Seifenblasenherstellungsgerätschaften.
Kleine Hunde-, und Katzenbabies jagten drollig, tapsig den schillernden Bubbles hinterher, Traurige wurden glücklich, und Bösewichte verzogen sich wie von Geisterhand von den Straßen.
Welch ein lieblich glitzernder Zauber (und Seife) lag da in der Luft, der wohl stadt-, beziehungsweise landes-, ach, was sag ich, weltweit wohl derzeit seinesgleichen sucht.
Im Exklusiv-Interview verrieten mir Till & Nora eines ihrer Seifenblasenshow-Motti, nämlich dass nicht Gold & Platin es verdient hätten, so teuer zu sein; Wertvoll seien nur die Dinge, die flüchtig sind, zerbrechlich und klein. 

 

Tour-Termine:
Wien (noch Restkarten)
Hamburg (Musical-Dome) (mitm Tretboot bitte selber übersetzen)
Paris (Turm/ zentral/ oberste Ebene (sauteuer)
Barcelona (Kirche mit den vielen Türmen)(einfach auf den Turm mit den Seifenblasen hochkommen)
New York (Freiheitsstatur)

Vader Abraham ist gar nicht tot!

Na? Überrascht? Natürlich ging ich, wie Sie, selbstverständlich davon aus, weil die Schlümpfe sind ja auch schon lange tot; Aber hier haben wir die Wahrscheinlichkeits-Rechnung mal wieder ohne die Gema gemacht.
Unter diesem Umstand kommt bei Facebook, nach VÖ meines extrem umständlich aufgezeichneten Videos, wohl auch die Meldung, dass es aus urheberrechtlichen Übereinstimmungen teilweise zu einer Stummschaltung führt. Hallo, YouTube!

Aber zurück zum Thema: Vader Abraham hat gut daran getan, sich einen Künstlernamen zuzulegen, wenngleich es vielleicht nicht sein allergrößter Traum war, mit dem Schlumpflied Chartbreaker 1977, und auch noch in vielen Folgejahren, bis heute, zu werden und zu sein.
Wie ist es wohl, wenn man als Privatperson, V. Abraham, zum Bäcker, zum Italiener (SA.GE. wo komme ISO her!) oder stumpf zum Zahnarzt geht. Bei Letzterem muss man sogar Super-Stillhalten und kann weder wild gestikulieren, noch seinen eigenen Hit Mitpfeifen.

A pro pos, Pfeifen: Ist es nicht eine Farce, wenn die eigene Kunst irgendwann einmal gegen einen verwendet, oder aus dem Zusammenhang gerissen wird. Vielleicht nicht unbedingt beim Schlumpflied, aber es gibt Ohrenzeugen, die von Vadder A. leicht rechtspopulistische Lieder gehört haben wollen, die dann, 1973, flugs aus dem Handel, und höchstwahrscheinlich auch von der Spotify-Playlist genommen wurden.

Für die einen ist es ein Jodeln.

60 Jahre Antibabypille, HAPPY NO BIRTHDAY!

Heute, ein paar Gedanken, Recherchen, also Fakten zum Verhütungsmittel Nr.1.
Und weiterhin gilt natürlich: Verhütung ist = Frauensache.
Viele Grüße also auch weiterhin ans, und vom Patriarchat.

Meine Oma pflegte stets zu sagen: „Die Menschen wurden immer seltsamer, seit es die Pille gibt“.
Liebe Omi im Himmel, wenn Du das hier liest, lass Dir sagen, Hormone schlucken ist NIE geil, stimmt, (btw., auch nicht in den Wechseljahren) aber die Pille wurde vor exakt  60 Jahren (da warst Du ungefähr so alt wie ich heue) von Männern entwickelt, aber LEIDER, LEIDER WURDE SIE NIE WEITERENTWICKELT! Warum nicht?
Die Forschung ist, LEIDER, LEIDER zu teuer.
Pharma Konzerne geben jährlich 20% für die Forschung bei Medikamenten aus, bei Verhütungs-Medikamenten sind es lächerliche 2%.

7 Million Frauen schlucken aktuell in Deutschland die Pille. Warum? Weil die Männerwelt sich (aus GEFÜHLSECHTEN Gründen) mit Verhütung nicht beschäftigen möchte. LOGO! Mann will ja was FÜHLEN!!


Nebenwirkungen der Pille sind übrigens:
Übelkeit
Erbrechen
Gewichtszunahme
Stimmungsschwankungen
Depressionen
Thrombose-Risiko
Embolien
Gehemmte Libido (!)

Eine Studie, die vor 3 Jahren in England durchgeführt wurde, zeigte, dass Männer ebenso, mit einer regelmäßigen Injektion minimaler Dosen von Testosteron, das Verhütungs-Problem zu ihrem machen könnten, jedoch wurde diese Studie nach 2 Jahren abgebrochen, weil die männlichen Probanden klagten über:

Übelkeit
Erbrechen
Gewichtszunahme
Stimmungsschwankungen
Depressionen
Thrombose-Risiko
Embolien
Gehemmte Libido!!!

Abschließend möchte ich sagen: Männer sind nur so lange gegen Abtreibungen, und gegen die Pille, bis sie ihre Affäre geschwängert haben.

Ein Ereignis aus dem Jahr 2021, das auf facebook nicht einfach so untergehen soll, weil das Kapitel vielleicht auch noch nicht zu Ende ist, und mein ganz persönlicher Busfahrer-Freund auf mehreren Plattformen Zugriff auf sein ganz persönliches Spiegelbild haben soll. Liebe Grüße, Sie können mich mal.

Kurz mal für all die, die regelmäßig an meinem Salon vorbeifahren, das Schild mit der Aufschrift, PROFI-BETTENREINIGUNG, lesen, und sich denken, Man gut, dass die keine PROFI-FENSTERREINIGUNG hat: Die Schaufester werden exakt ungefähr 3x im Jahr geputzt. Und das reicht mir auch.

Denn hier geht es ums Wesentliche, und nicht ums Gute-Hausfrauen-Posing, das viele meiner direkten Nachbarn (Hotel Buntrock, Zahnärztin Dr. Grothe, oder auch der Sozialverband) zur Genüge raushängen lassen, und einem immer wieder ihre pingelige Scheibenputzfreudigkeit unter die Nase reiben.
Mir sagt das lediglich, die haben wahrscheinlich nichts besseres zu tun, und sind einfach nur erpicht darauf, dass vorbeischlendernde Passanten komisch verrenkte Körperhaltungen einnehmen, wenn sie sich in deren Fenstern spiegeln. Sorry, aber so bin ich nicht drauf. Ich lasse den Spaziergängern gern ihr letztes Quäntchen Menschenwürde.

Wer REINgucken will, der soll halt REINkommen.
Ich sehe das Ganze auch ein bisschen als Völkerverständigung und soziales Zusammenführen von Leuten. Wieviele Worte bleiben für immer unausgesprochen, wenn man einfach so an allem vorbeigeht?
Welche Möglichkeiten-Vielfalt man doch hätte, wenn man mal über seinen eigenen Schatten springt, und sich z.B. mal nach den Waschpreisen, Waschdauer, und nach dem persönlichen Befinden der Wäscherin erkundigt.

Es tut doch nicht weh, und es bricht auch keinem ein Zacken aus der Krone, emphatisches Miteinander zu leben, die ein oder andere Empfehlung, zu vielerlei Themen, von der kompetenten Inhaberin anzuhören, anzunehmen und auch umzusetzen.

Viele sind hier schon mit einem Großen Hallo reingekommen, und mit einem noch größeren Mannomann wieder rausgegangen, und soweit ich weiß, lagen diese Emotionen nie am leicht milchgläsrigen Ausguck.

Jedenfalls: Das Schaufenster ist jetzt erstmal wieder SAUBER!
(Memo an mich, Anfang März)

Hallo, wir haben heute 1939, und zur Ablenkung folgen nun ein paar hilfreiche Tipps & Tricks zum erfolgreichen, und vor allem krisenfesten Zusammenleben von Paaren.
Wichtig ist, hierbei handelt es sich lediglich um Richtlinien, und NICHT um Regeln, denn wo es Regeln gibt, gibt es auch Regelverstöße, und die wollen wir nicht, denn die wiederum führen nur zu Streit & Gram, wobei sich dann schnell ein Rattenschwanzteufelskreis bildet, aus dem niemand jemals wieder herauskommt, und am Ende Rudi Cerne den Tathergang recherchieren und moderieren muss;
All das ist unnötig, und kostet nur wertvolle Sendezeit, die wir alle nicht haben.

Richtlinie Nummer 1 eines erfolgreichen Zusammenlebens ist zunächst einmal: Getrennte Wohnungen.
Nichts ist nervenaufreibender, als eine zugemüllte, bzw. falsch dekorierte, gemeinsame Wohnung, Tag ein, Tag aus, sehen zu müssen.
Gemeinsames Terrain ist somit höchstgefährlichster Lunten-Zünder zu Konflikt-Potenzial. Schließen Sie das (sich) von vorn herein aus.

Die Blitzbirnen unter Ihnen werden nun denken, getrennte Wohnungen schließen ja faktisch schon ein Zusammenleben aus, aber dem ist nicht so.
Schräg gegenüber liegende Wohnungen, z.B., bieten jedem Kontrahenten seinen eigenen Wohlfühl-Freiraum, und nicht nur das, bei Bedarf kann jede Partei sogar seine eigene Türklingel ausstellen (bei mechanischen Klingel-Modellen einfach ein Stück Pappe fest zwischen Glocke und Prengel klemmen)
Gelassene Gemüter lassen sich allerdings auch schon von einem „Bitte nicht stören“-Schild an der Haustüre beeindrucken, und kommen somit gar nicht erst auf die Idee zu klingeln. Der Beginn einer wundervoll, entspannten Partnerschaft.

Kommt es, aus irgendwelchen Gründen, doch einmal zu einem Treffen, z.B. eine Verabredung zur gemeinschaftlichen Mahlzeit-Einnahme, treten an diesem Punkt weitere Richtlinien in Kraft:

1) Gemeinsames Kochen ist überbewertet.
Schon beim gemeinsamen Einkauf der Produkte wird klar, wessen Geistes "Bio"-Kind der Partner ist; So sorgen z.B. JA!-Umverpackungen schon im Rewe oft für Augenroll-Geräusche, und sobald die Lesebrille aus der Brusttasche, zum Lesen der Symrise-E-Ingredienzien, gezückt wird, ist schon so manchem der Messerblock bei der Aktionsware ausgerutscht, und das ganze Unterfangen endet mal wieder bei Rudi Cerne. (s.o.) ((schlimm, zu viel Blut))

2) Falls Punkt 1 überlebt wurde, beginnt nun, in der Küche des jeweils anderen, nun die Suche nach sauberem Besteck/Geschirr. 
Der imaginäre Todesstoß einer jeden Beziehung. Noch vorm anstrengenden Schnippeln (3*) nicht die richtigen Werkzeuge zu finden, also die Werkzeuge, die man selber ja in seiner eigenen superaufgeräumten Wohnung SOFORT, benutzbar, zur Hand hätte, und die der Partner ja gar nicht dahaben kann (Vorsicht, sonst geklaut!) bringen Unruhe beim Eingeladenen hervor, die im Zweifel nur mit einem Glas Bier oder/und einem Glas Wein abgemildert werden kann.

3) Das Schnippeln von Lebensmittel macht jeder anders!
Rautenförmige Möhren, und Paprika-Stückchen haben sich inzwischen ja gottseidank als Standard-Schnitt-Maß eingebürgert, nicht aber der gleichmäßig gezackte Salatgurken-Außenschalen-Abrieb. Hier muss man sowohl bei der Herstellung, als auch bei der Kommunikation (Befehlston) sehr vorsichtig sein.

4) Das Würzen von Speisen MUSS UMAMI sein!
Jeder, der was anders würzt, ähhh, sagt, hat den Bogen einfach nicht zwischen Süßsauersalzig raus, und ist es deshalb auch nicht wert, Ihr Partner zu sein.

5) Ess-Manieren.
Finger haben im/um/am Essen nichts zu suchen. Keiner will die Keime des anderen auf der Gabel haben. So nah ist man sich nun auch wieder nicht. Sollte es trotzdem, ausersehen, einmal passieren, dass man gedankenlos den Kochlöffel, während des Umami-Würzvorgangs, anschleckt, ist dem anderen sofort, ungefragt, ein Glas Bier/Wein nachzuschenken.

6) Geschirrspüler einräumen/ jeder selber

7) Gemeinsamer Fernseh-Abend
Per Handzeichen abstimmen, was geguckt wird. Wer die schönere (gepflegtere) Hand hat, gewinnt.
Umeingefordertes Kommentieren der Sendung erstmal dulden;
Wenn es einem zu bunt wird, einfach mitgebrachte Bluetooth-Box, mit dem Titel, Thunderstuck, auf LAUT stellen. So weiß der andere, „ok, das war zuviel“, umschalten.

7) Gesellschaftsspiele
keine Gesellschaftsspiele spielen (Rudi Cerne, s.o.)

8) Multimedia
Das kommunikationstötende Interagieren auf, zumeist, Mobil-Endgeräten hat noch den Allerletzten zur Weißglut gebracht. Achten Sie darauf ihren Mitmenschen, der doof auf dem Sofa neben ihnen hockt, in die Diskussion mit einzubeziehen, indem Sie ihn z.B. mal mit Sidolin-Streifenfrei das Display abwischen lassen. Achten Sie hierbei auf den Offline-Modus, zu schnell sind da ein paar Likes hingewischt, die so gar nicht stattfinden sollten.
Grundsätzlich gildet, JEDER herzt ALLE Tweets des anderen, um unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen.

9) Wäsche waschen
Jeder seins, es sei denn, man ist mit einem Profi-Wäscher zusammen, dann gelten die allgemeinen Flyer-Preise minus 5% Skonto;
Hemden bügeln, €1,50, bügeln/legen, €1,80 bleibt.
(Änderungen vorbehalten, je nach Inflation)